Mieten, kaufen, finanzieren

Mieten, kaufen, finanzieren – es existieren viele Möglichkeiten für die erste Wohnung oder sogar das erste Haus. Der Markt für Immobilien stellt vor die Wahl: kaufen oder mieten? Beim Kauf einer Immobilie ist die anfallende Summe auf einen Schlag zu zahlen. Die monatlichen Mietzahlungen sind dagegen um ein Vielfaches geringer. Dafür bleibt die Wohnung oder das Haus in fremdem Besitz. Zudem sammelt sich über die Zeit eine recht große Summe an Mietzahlungen an. Von dem über die Jahre an den Vermieter bezahlten Geld wäre die Finanzierung einer Eigentumswohnung möglich. Dennoch ist es gerade die Finanzierung, die vor Probleme stellt. Viele haben den Traum von der eigenen Wohnung. Zugleich ist dessen Realisierung mit einer hohen finanziellen Belastung verbunden. Oftmals fehlt das notwendige Geld für den Kauf einer Eigentumswohnung. Die einzige Lösung ist die Aufnahme eines Kredites.

Finanzieren beim Kaufen abhängig vom Bundesland

Bezüglich der Finanzierung des Kaufes über ein Darlehen existieren in Österreich verschiedene Förderprogramme. Diese unterscheiden sich je nach Bundesland. Seit Ende der 1980er-Jahre fällt die Förderung anstelle bundesweit einheitlicher Gesetze und Regelungen in den Kompetenzbereich der Länder. Daraus resultieren oftmals voneinander abweichende Bestimmungen bei der Vergabe von Subventionen. Für die Finanzierung von Wohnungen oder Häusern existieren Kredite in Zusammenarbeit mit Bankinstituten. Die Länder fördern diese Finanzierungsprojekte mit Zinszuschüssen. Der Kreditnehmer kommt in den Genuss günstigerer Zinskonditionen. Die Differenz zum tatsächlichen Zins übernimmt das Land.

Mieten oder Kaufen – nicht nur das Geld entscheidet

Bei der Entscheidung zwischen Mieten, Kaufen, Finanzieren zählt jedoch nicht nur das Geld. Neben den finanziellen Faktoren sind weitere Gründe zu berücksichtigen. In Österreich geht der Trend eher zum Mieten von Wohnungen. Grund ist die im Berufsleben immer stärker geforderte Flexibilität. Das Wohnen über Jahre in der gleichen Stadt ist für viele Arbeitnehmer nicht möglich. Oftmals ist ein Umzug erforderlich. Da spart so mancher bereits bei der Einrichtung – und folglich erst recht beim Wohnungskauf. Zugleich ist das Berufsleben deutlich unsicherer. Das erschwert die Kalkulation von Finanzierungen über einen langen Zeitraum. Die Rückzahlung eines Kredits über mehrere Jahre hat deshalb eine abschreckende Wirkung.

Länderspezifische Wohnbauförderprogramme: Finanzieren von Bauvorhaben

Neben Mieten, Kaufen, Finanzieren bleibt noch die Möglichkeit des Bauens. Attraktive Wohnbauförderprogramme unterstützen die Finanzierung von Bauvorhaben. Die Wohnbauförderung ist für Neubauten, Renovierungen und Umbauvorhaben gedacht. Der Kauf bestehender Wohnungen oder Häuser deckt das Förderprogramm nicht. Wie bei der Finanzierung von Käufen unterscheiden sich die Bedingungen der Wohnbauförderung von Bundesland zu Bundesland. Verbrauchern ist deshalb zu empfehlen, vor einer Entscheidung standortspezifische Informationen einzuholen. Sehr interessant sind Wohnbauförderprogramme mit Anreizen zu einer schnelleren Rückzahlung des gewährten Darlehens. Bauherren, die vor Fälligkeitsdatum den Kredit tilgen konnten, eröffnen sich deutliche Sparpotenziale.

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